
EnviroPlast
Umweltgerechte Kunststoffbauteile
aus biogenen Reststoffen
ENVIROPLAST
Bioökonomische Wertschöpfung in der Lausitz
EnviroPlast leistet einen wichtigen Beitrag zur Herstellung und Nutzung nachhaltiger, technischer Kunststoffteile aus biogenen Reststoffen - insbesondere für die Fahrzeug- und Bauindustrie. Das interdisziplinäre Konsortium aus 25 geförderten und assoziierten Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft deckt das gesamte Spektrum der bioökonomischen Wertschöpfung von der Ernte bis zur Anwendung und dem Recycling ab. Damit wollen wir, u.a. zur nachhaltigen Unterstützung des Strukturwandels, die kreislauffähige, bioökonomische Wertschöpfung in der Lausitz etablieren.
Ziele
Das RUBIN-Bündnis entwickelt umweltfreundliche Alternativen zu fossilen Kunststoffen, indem faserhaltige Reststoffe wie Holzreste, Stroh und Grünabfälle genutzt werden. So lassen sich fossile Rohstoffe einsparen, Agrarflächen schonen und der CO₂-Ausstoß verringern. In Deutschland fallen jährlich rund 200 Millionen Tonnen faserhaltige Reststoffe an, die bisher meist verbrannt oder nur minderwertig genutzt werden. Gleichzeitig beansprucht die Herstellung herkömmlicher Biokunststoffe wertvolle Agrarflächen, die für die Lebensmittelproduktion fehlen. Durch den Einsatz biogener Reststoffe entstehen nachhaltige und leistungsfähige Biokunststoffe. Das Bündnis verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der in drei Verbundvorhaben umgesetzt wird: VV1 – Reststoffbereitstellung und -aufbereitung, VV2 – Halbzeugherstellung und VV3 – Kunststoffverarbeitung/Bauteilherstellung. So wird eine ressourcenschonende Kunststoffproduktion ermöglicht, die Nachhaltigkeit mit Wirtschaftlichkeit vereint.


Bündnispartner
Das Bündnis bestehend aus 15 geförderten Konsortialpartnern aus der sächsischen Lausitz und 10 assoziierten Partnern bildet, aufgrund der hohen Diversität aller beteiligten Partner, die bioökonomische Wertschöpfung in vollem Umfang ab und kann die jeweiligen Prozessschritte mit der entsprechenden Expertise aus dem Konsortium heraus umsetzen. Zwischen den einzelnen Partnerunternehmen bestehen bereits langjährige Kooperationen, die sich aus Handelsbeziehungen oder gemeinsamen FuE-Verbundprojekten ergeben haben. Im Bündnis EnviroPlast wird die Zusammenarbeit mit innovationsfreudigen regionalen Partnern stark erweitert, und bestehende Kooperationen werden auf einem neuen Niveau sowie in neuen Technologie- und Anwendungsfeldern ausgebaut.
Alle Bündnispartner im Überblick:
Förderung
EnviroPlast erhält im Rahmen der Programmlinie RUBIN des BMBF eine Förderung von bis zu 10,5 Millionen Euro. RUBIN, das für „Regionale unternehmerische Bündnisse für Innovation“ steht, unterstützt Innovationsbündnisse, die die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit von KMU sowie die Innovationsorientierung von Hochschulen und Forschungseinrichtungen stärken. Ziel ist die Förderung anwendungsorientierter, regionaler Bündnisse für zukunftsfähige Regionen im Kontext von „Innovation & Strukturwandel“.



DIE REGION
Optimale Voraussetzungen für EnviroPlast
Die sächsische Lausitz ist ein bedeutender Standort der Kunststoffverarbeitung: Mit knapp 100 Unternehmen hat sie – bezogen auf die Einwohnerzahl – viermal mehr kunststoffverarbeitende Betriebe als der deutsche Durchschnitt. Der Fokus liegt auf Komponenten für die Fahrzeug- und Bauindustrie, meist aus petrochemischen Kunststoffen.
Gleichzeitig bietet die Region eine starke land- und forstwirtschaftliche Basis, die eine nachhaltige Versorgung mit biogenen Reststoffen ermöglicht. Durch die Einbindung von OEMs als assoziierte Partner können Forschungsergebnisse schnell in die Praxis überführt werden – ideale Bedingungen für die Ziele von EnviroPlast

EnviroPlast in Zahlen
10
PARTNER-UNTERNEHMEN
10,5M€
BUDGETSUMME
15
ASSOZIIERTE PARTNERSCHAFTEN
3 Jahre
PROJEKTLAUFZEIT
TERMINE UND NEWS
Nächste Termine
30. September 2025: Projekttreffen 2025 im Haus Z IV an der HSZG in Zittau